Page 9 - Der Krampf
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Der „Krampf“ eine wahre Geschichte!
Gerti hatte damit Ihre mnese. Fr. Dr. F. nahm konnte. Es wurden noch
liebe Not. Für die Kinder sich viel Zeit dafür, und Untersuchungen für
war es weniger lustig durch geschicktes Hin- Blutabnahme und EEG
und ohne Spielzeug oder terfragen wurde es für festgelegt. Die nächste
einer anderen Abwechs- uns leichter, sich an die Zeit verging mit dem
lung fast unerträglich. Details aus der Vergan- Wahrnehmen der ein-
Ich begann, wie gewöhn-
Ich begann, wie gewöhn- genheit zu erinnern. Das zelnen Termine und den
lich meine BPA-Tour schlimmste Ereignis, der darauffolgenden Bespre-
(Bilder, Plakate und An- 1. Grand Mal - Anfall chungen. Nach der er-
schläge). Die Wände wa- war sowieso unauslösch- sten Untersuchungsserie
schläge). Die Wände wa-
r
ren voller Zeichnungen en voller Zeichnungen bar in den Gedanken stand fest, dass sich in
von Kindern, die in der
von Kindern, die in der eingebrannt. Die kleinen der linken Gehirnhälfte
Klinik betr
Klinik betreut wurden. Es Dinge sind es, die man eut wurden. Es ein Herd befindet, der
dauerte dann doch nicht vergisst. Mitten in dieser die Anfallsbereitschaft
dauerte dann doch nicht
lange, wir wurden aufge- Besprechung ging die auslöst. Ein CT brachte
rufen in einen der Räume auch keine besseren Er-
rufen in einen der Räume Türe auf und Schwester
zu kommen. Frau Dr. .
zu kommen. Frau Dr Mary erinnerte Fr. Dr. kenntnisse. Positiv dabei
F
F. wirkte auf mich sehr . wirkte auf mich sehr F. daran, dass sie noch ist zu bemerken, dass
engagiert. Sie begann andere Termine hatte. Sie Reinhard keine Anfälle
mit der
mit der Anamnese (Vor-Anamnese (Vor- hatte eine sehr belehren- hatte, aber ich wurde das
geschichte einer Krank- de Art. Ich mochte diese Gefühl nicht los, es wür-
heit). Art nicht und verstand de noch einiges folgen.
Ein guter Arzt legt Wert auch nicht, wie ein Arzt
auf eine gründliche Ana- sich das gefallen lassen
Ich erkläre ihr die Situation und wir fa- men werden kann. Anrufe nur zu einer
hren heim und legen uns nach einer Scha- bestimmten Zeit, Besuche zu einer ande-
le Kaffee ins Bett. Die Augen bringen wir ren Zeit. Da bei Reinhard alles in Ord-
nicht so schnell zu. Es wird noch der Tag nung verläuft kann er am nächsten Tag
verarbeitet, und nachdem die Anspan- bereits in den für seine weiteren Unter-
nung des Tages nachlässt, und mit der suchungen vorgesehenen Raum verlegt
Gewissheit, in der Intensivstation wird werden. Er wird daher von der Neuro-
alles notwendige für unseren Reini getan, chirurgie , diese ist in einem anderen Ge-
schlafen wir dann doch irgendwann ein. bäude, in die neurologische Abteilung zu
Am nächsten Morgen merken wir jedoch Hr. Doc. Dr. B., er hat die Planung und
beide, dass es keine erholsame Ruhe war. alle Voruntersuchungen geleitet, verlegt.
Wir werden munter und die Sorgen sind Der Raum ist sehr klein. Außer einem
schlagartig wieder da. Ich habe mir; da Bett und den Aufzeichnungsgeräten, an
ich ja einige Stunden vor der Intensiv- der Wand über der Türe sind zwei Kame-
station wartete, ein dort aufliegendes ras montiert, hat nichts mehr Platz. Über
Merkblatt mitgenommen. Darin wird diese Kameras kann auch das Pflegeper-
festgehalten wie der Kontakt zu einem sonal die Patienten beobachten um im
Arzt oder den Schwestern aufgenom- Falle eines Anfalles reagieren zu können.
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