Page 32 - Der Krampf
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Der „Krampf“ eine wahre Geschichte!
                     Nach allen Untersuchungen und als feststand, dass eine Operation zumindest eine
                     Verbesserung bringen würde, wurden wir von Hr. OA. Dr. C. zu einer Besprechung
                     eingeladen. Er erläuterte uns eine Stunde lang, wie er die Operation anlegen

                     wür
                     würde und klärte uns über die möglichen Risiken auf. Dabei war natürlich die im de und klärte uns über die möglichen Risiken auf. Dabei war natürlich die im
                     Jahr 1988 durchgeführte Operation nicht von Vorteil. Was man nämlich bei keiner 1988 durchgeführte Operation nicht von Vorteil. Was man nämlich bei keiner
                     Jahr
                     Voruntersuchung genau sah, waren die Vernarbungen. Da sich aber das Operati-
                     onsgebiet
                     onsgebiet ziemlich genau mit dem von 1988 deckte, der Herd also wieder aus der ziemlich genau mit dem von 1988 deckte, der Herd also wieder aus der
                     gleichen
                     gleichen Region kam, musste ein anderer Weg gefunden werden. Wie wir schon von Region kam, musste ein anderer Weg gefunden werden. Wie wir schon von
                     Hr. Doc. Dr. B. wussten, waren zwei Operationen innerhalb einer Woche notwen-. Doc. Dr. B. wussten, waren zwei Operationen innerhalb einer Woche notwen-
                     Hr
                     dig. Im ersten Eingriff sollten die Elektroden um den vermuteten Herd eingepflanzt Im ersten Eingriff sollten die Elektroden um den vermuteten Herd eingepflanzt
                     dig.
                     werden. Spätestens eine Woche darauf sollten die Elektroden und das kranke Ge-den. Spätestens eine Woche darauf sollten die Elektroden und das kranke Ge-
                     wer
                     webe
                     webe entfernt werden. Wie viel man davon entfernen wird können, lag also an entfernt werden. Wie viel man davon entfernen wird können, lag also an
                     den
                     den Untersuchungen, in der einen Woche, wo die EEG- Ableitungen stattfanden. Untersuchungen, in der einen Woche, wo die EEG- Ableitungen stattfanden.
                     An
                     An Hr. Doc. Dr. B. lag es dann, aufgrund der Ergebnisse, festzulegen in welchem Hr. Doc. Dr. B. lag es dann, aufgrund der Ergebnisse, festzulegen in welchem
                     Ausmaß  die  Gewebeentfernung  stattfinden  sollte.  Eine  enge  Zusammenarbeit die  Gewebeentfernung  stattfinden  sollte.  Eine  enge  Zusammenarbeit
                     Ausmaß
                     zwischen
                     zwischen dem Neurologen Hr. Doc. Dr. B. und dem Neurochirurgen Hr. OA. Dr. dem Neurologen Hr. Doc. Dr. B. und dem Neurochirurgen Hr. OA. Dr.
                     C. war die Voraussetzung für das Gelingen. Wir waren nach dieser Stunde sehr
                     zuversichtlich, dass Reinhard’s weiteres Schicksal in den richtigen Händen lag.
                     Hier trifft sich die Vergangenheit mit der Gegenwart.

            Nun wie schon gesagt, es liegt in der Hand der Ärzte. Die Stunden wollen nicht und
            nicht  vergehen.  Ich  beobachte  immer  öfter  die  Glastüre  zur  Stiege.  Es  gibt  auch
            Leute die über die Stiege gehen. Und dann, so gegen 21 Uhr kommt tatsächlich Hr.
            Doc. Dr. B. durch die Glastüre und an seinem Gesichtsausdruck ist irgendwie eine
            Erleichterung zu erkennen. Er erklärt mir, dass der Eingriff ein voller Erfolg war.

            Reinhard ist noch nicht fertig, die Schädeldecke wird bereits verschlossen. Man hat,
            was man vorher bei allen Untersuchungen, nicht erkennen konnte, unter der, 1988
            entfernten Zyste, einen Tumor entdeckt. Dieser konnte restlos entfernt werden. Auch
            das bereits unnötige Gewebe wurde fast zur Gänze entfernt. Hr. Doc. Dr. B. ist fast
            aus dem Häuschen, wie er mir die Botschaft überbringt. Meine Anspannung ist auch
            mit einem Mal fast verschwunden und ich bin den Tränen nahe. Eines kann man
            jetzt mit Bestimmtheit sagen, wenn nichts gravierendes passiert, ist der Eingriff ein
            voller Erfolg. Da ich nun nichts mehr tun kann, gehe ich zu Gerti und bringe ihr

            die gute Nachricht. Zu Hause angekommen frage ich noch telefonisch so oft nach,
            bis Reinhard in der Intensivstation eingelangt ist und mir versichert wird, dass es
            Reinhard den Umständen entsprechend gut geht. Die darauffolgenden nächsten zwei
            Tage erkundige ich mich jeweils über Telefon nach Reinhard’s Zustand. Am dritten
            Tag ist Reinhard’s Zustand so stabil, dass er in die normale Station verlegt wer-
            den kann. Wir besuchen ihn und haben Glück. Er liegt in einem Zimmer alleine.
            Die Oberschwester genehmigt mir eine Nacht bei ihm zu verbringen. Es wird eine
            lange Nacht. Ich arbeite selbst seit 20 Jahren alle fünf Tage im Nachtdienst, eine
            Nacht wachen soll daher kein Thema sein. Reinhard’s Zustand ist entsprechend gut.




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