Page 25 - Der Krampf
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Im
                     Im Laufe der nächsten drei Jahre wurden viele Medikamente, manche schon das Laufe der nächsten drei Jahre wurden viele Medikamente, manche schon das
                     zweite Mal, ausprobiert. Einige älterer Medikamente, wie Tegretol 200mg ret, Ri-Mal, ausprobiert. Einige älterer Medikamente, wie Tegretol 200mg ret, Ri-
                     zweite
                     votril 0,5mg, Epilan D, Convulex, hatten wir teilweise schon früher am Plan und 0,5mg, Epilan D, Convulex, hatten wir teilweise schon früher am Plan und
                     votril
                     wurden nun, vermischt mit Anderen, in den Therapieplan nochmals aufgenom-den nun, vermischt mit Anderen, in den Therapieplan nochmals aufgenom-
                     wur
                     men. Hunderte Anfälle, davon viele kleine, aber auch größere, und alle dokumen-Hunderte Anfälle, davon viele kleine, aber auch größere, und alle dokumen-
                     men.
                     tiert, ließen uns keine Wahl. Wir mussten alles versuchen die Situation zu bessern.
                     Einige neuere Medikamente, wie Sabril, Lamictal 50mg, Felbermat 400 wurden neuere Medikamente, wie Sabril, Lamictal 50mg, Felbermat 400 wurden
                     Einige
                     nun als Therapie vorgeschlagen. In dieser Zeit waren wir ständig in Kontakt mit als Therapie vorgeschlagen. In dieser Zeit waren wir ständig in Kontakt mit
                     nun
                     der Klinik, insbesondere mit Fr. Dr. St.. Sie war fast immer erreichbar, und für uns Klinik, insbesondere mit Fr. Dr. St.. Sie war fast immer erreichbar, und für uns
                     der
                     unentbehrlich. In dringenden Fällen gab es natürlich immer anwesende Ärzte,
                     aber wenn es nicht sehr dringend war, wurden wir bis zur Anwesenheit von Fr.
                     Dr. St. vertröstet. Sie hatte einfach die größte Erfahrung mit diesen Fällen in der
                     Klinik. Wenn es die Reaktionen auf die Einnahme der Medikamente erforderte,

                     kam es schon vor, dass wir zweimal am Tag in der Klinik anriefen. Reinhard neigte
                     leicht zu einer Überdosierung und wenn er schon einmal im toxischen Bereich war,
                     konnte es vorkommen, dass er nicht mehr sprechen konnte. Er wollte etwas sagen
                     und konnte aber nur noch lallen. In solchen Fällen setzte ich selber die Dosierung
                     herab und verständigte im nachhinein die Klinik. Im Laufe der Zeit und mit zu-
                     nehmender Erfahrung kann man dann schon ganz gut damit umgehen. Bei jedem
                     Termin in der Klinik, das war so 10 bis 20 mal im Jahr wurde Reinhard Blut abge-
                     nommen. Wo Andere zu Quietschen beginnen, wenn sie nur eine Nadel sehen, hielt
                     Reinhard einfach seinen Arm hin und ließ das Alles ohne Murren über sich ergehen.







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